Warum SEO im UX-Design unverzichtbar ist – und wie Du beides effektiv verbindest
Gutes UX-Design kann nur wirken, wenn es auch gefunden wird. Diese einfache Wahrheit wird im Alltag vieler Web-Projekte oft übersehen. Denn selbst die intuitivste Nutzerführung, die schönste UI oder das durchdachteste Nutzererlebnis bleibt wirkungslos, wenn potenzielle Nutzer:innen Deine Website nicht finden – weil sie in den Suchergebnissen nicht auftaucht. Deswegen ist SEO im UX-Design unverzichtbar.
Hier kommt SEO (Search Engine Optimization) ins Spiel. UX und SEO dürfen nicht als getrennte Disziplinen gedacht werden. Sie sind zwei Seiten derselben Medaille: Sichtbarkeit und Erlebnis.
Die Herausforderung: Sichtbar sein UND überzeugen
Viele UX-Designer:innen fokussieren sich verständlicherweise auf das Erlebnis auf der Homepage:
Wie intuitiv ist die Navigation? Ist die Sprache klar? Performt die Webseite mobil?
Doch was passiert davor?
Wenn Deine Website bei Google, Bing oder anderen Suchmaschinen nicht gefunden wird, ist die ganze Arbeit im UX-Design wertlos. Die beste User Experience verpufft, weil niemand sie erlebt. SEO sorgt dafür, dass Deine UX überhaupt eine Bühne bekommt.
Typisches Beispiel:
Du entwickelst für ein Wiener Start-up ein innovatives Finanztool. Das UI ist responsiv, barrierefrei, verständlich. Doch leider ist die Landingpage weder für relevante Keywords optimiert noch technisch sauber aufgesetzt. Ergebnis: Die Homepage rankt nicht – Deine Zielgruppe landet bei der Konkurrenz. UX = verpufft.
Die Lösung: SEO und UX als Einheit denken
Statt SEO als „Marketingthema“ zu betrachten, lohnt sich ein strategischer Schulterschluss. Denn viele SEO-Prinzipien lassen sich natürlich und sinnvoll in UX/UI Design integrieren:
1. Keyword-Strategie trifft Informationsarchitektur
Relevante Suchbegriffe (z. B. „UX/UI Design Wien“ oder „UX-Designer finden“) helfen nicht nur dem Algorithmus, sondern auch echten Menschen beim Navigieren. Wenn Menüpunkte, Überschriften und URLs klar formuliert und suchrelevant sind, profitieren beide Seiten.
2. Technisches SEO verbessert Performance – und damit UX
Schnelle Ladezeiten, mobile Optimierung, saubere HTML-Struktur: All das sind technische SEO-Kriterien, die gleichzeitig essenziell für eine gute User Experience sind. Niemand bleibt gern auf einer langsamen oder fehlerhaften Webseite.
3. Content ist UX – wenn er verständlich ist
UX bedeutet, Informationen so bereitzustellen, dass Nutzer:innen sie leicht verstehen und verwenden können. SEO im UX-Design sorgt dafür, dass diese Inhalte auffindbar sind. Gut strukturierter, verständlicher Content ist also SEO und UX zugleich.
4. Microinteractions + Meta Descriptions
Auch kleine Details zählen: Eine klare, klickfördernde Meta Description erhöht die Klickrate in den Suchergebnissen – und weckt Erwartungen, die Dein Interface dann einlösen muss. Konsistenz ist hier der Schlüssel.
Tipps für die Praxis: So verbindest Du UX und SEO
- Arbeite interdisziplinär: Binde SEO-Spezialist:innen frühzeitig in den UX-Prozess ein – und umgekehrt.
- Erstelle Keyword-Personas: Welche Begriffe nutzt Deine Zielgruppe? Wo gibt es Überschneidungen mit ihren Bedürfnissen?
- Setze auf semantische Struktur: Nutze H1-H6 Überschriften logisch, spreche Nutzer:innen in natürlicher Sprache an – auch Suchmaschinen mögen das.
- Nutze strukturierte Daten (Schema.org), um Inhalte für Google besser interpretierbar zu machen – gerade bei komplexen Interfaces.
- Achte auf Barrierefreiheit: Alt-Texte, kontrastreiche Gestaltung und klare Interaktionen helfen Menschen UND Suchmaschinen beim Verstehen Deiner Inhalte.
Fazit: Ohne SEO bleibt gute UX unsichtbar
SEO ist kein Widerspruch zu gutem UX-Design – es ist die Voraussetzung dafür, dass Deine UX wirken kann. Nur wer gefunden wird, kann auch überzeugen. Wenn Du als UX-Designer:in SEO-Kriterien nicht nur mitdenkst, sondern aktiv integrierst, gestaltest Du ganzheitlich – und bringst Produkte wirklich zum Erfolg.
Quellen:
- Nielsen Norman Group: SEO and Usability
- Moz: The Beginner’s Guide to SEO
- Foto von sarah b auf Unsplash
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